Wie jedes Jahr haben die Mitglieder des Förderkreises Roederhof auch 2022 in einem Jahresbrief über die Aktivitäten und Geschehnisse berichtet und diesen an die Freundinnen und Freunde geschickt.
Noch Ende Dezember gab es erste Antworten darauf. So schrieb Marcel Torfs, der Sohn von Clara Draulans-Torfs, „Ansonsten machen wir uns – wie viele andere – große Sorgen um den schrecklichen Krieg in der Ukraine, und um die Folgen die dieser Krieg vor allem für die Ukrainer, aber auch für die ganze Welt hat und noch haben könnte… Unglaublich im 21. Jahrhundert!!!“
Aus Italien teilte uns die Schwiegertochter von Sonia Libera Metlika ,Alessandra, mit, dass es allen gut geht und sich Sonia inzwischen im Altersheim eingelebt hat. Im Kopf ist sie noch klar, nur dass Laufen fällt inzwischen schwer. Trotzdem ist alles in Ordnung.

Sonia ist die einzige Überlebende des KZ-Außenlagers Roederhof mit der wir noch Kontakt haben.
Nicole Hooper aus England bedankte sich, dass wir die Verbindung zu ihr halten: „Das bedeutet viel für mich, da ich nun nicht mehr fähig bin an einer Gedenkfeier in Belzig teilzunehmen. Es ist so wichtig, dass es Menschen gibt, die die Erinnerung lebendig halten und an die nächste Generation weitergeben, damit sich solche Abscheulichkeiten nirgendwo auf der Erde wiederholen können.“ Nicole ist die Tochter von Jeanne Marie Pois, die im KZ-Lager in Belzig zu Tode kam.
Gianfranco Cessanei hat sein Kommen für den 3. Mai 2023 angekündigt. Er erforschte gemeinsam mit Bodo Förster u.a. das Schicksal italienischer Partisaninnen, die vom KZ Ravensbrück ins Belziger KZ-Außenlager deportiert wurden. Dadurch kennt er Sonia Libera Metlika persönlich.
Weitere Briefe, wie der von der Amicale de Ravensbrück, bedürfen noch der Übersetzung.