geleitet bzw. betreut von den Geschichtslehrern Katrin und Helmut Päpke
Bei den jährlichen Pflegemaßnahmen an den Gedenkstätten der Munitionsfabrik fanden die Schüler Metallplättchen mit Namen und Adressen von Zwangsarbeitern der Munitionsfabrik und Militärinternierten, darunter auch Täfelchen von den in Nichel erschossenen Italienern. So entschlossen sich die Schülerinnen und Schüler, die Namen auf Steine zu schreiben und den Menschen damit wieder ein „Gesicht“ zu geben, sie aus der Vergessenheit zu holen. Vier Jahre haben sie daran gearbeitet. Sie brachten vom Ufer des Esino,  Fluss in der Partnergemeinde Chiaravalle, die Steine mit. Auch die Namen der vier Italiener, die die Erschießung in Nichel überlebten, wurden je auf einen Stein geschrieben.

Für Archäologen sind solche Funde bedeutsam, schreibt Thomas Kersting in „Archäologie in Berlin und Brandenburg 2015“. Besonders für die Periode des 2. Weltkrieges sind solche Hinweise wertvoll, da es noch an der systematischen Erfassung solcher Bodendenkmale fehle.
Für ihre intensive Forschungsarbeit zu den Außenlagern der Munitionsfabrik Kopp & Co. wurden Gerhard Dorbritz und Helmut Päpke 2012 mit dem Brandenburgischen Denkmalpflegepreis ausgezeichnet.


 Quellen: Thomas Kersting “Archäologie in Berlin und Brandenburg 2015“, MAZ: Thomas Wachs „Keiner wird vergessen – für jedes Opfer ein Gedenkstein“